Entscheidende Schlagworte der letzten Jahre: Biodynamischer Weinbau, Weißweine, Experimente; das Rennen um die Nr.1 macht aber der Alte Berg. Die Rekultivierung seiner Parzellen kostete eine Menge Arbeit und Energie. Wir investierten sie in der Überzeugung, dass wir am nördlichen Leithaberg eines der spektakulärsten Terroirs des Burgenlands wieder zum Leben erwecken würden. 2007 erstanden wir unseren ersten Weingarten. Damals lagen rund 70% seiner Flächen brach. Zwar schwärmten die Leute der Umgebung von den Qualitäten der Weine aus seinen Lagen, gleichzeitig wollte aber kaum jemand etwas damit zu tun haben: zu steinig und schwierig zu bewirtschaften, meinten sie.
Der Alte Berg ist ein immenser Kalksockel, den man durch kontinuierliche Begrünung vor Erosion schützen muss. Steine und Felsbrocken sind omnipräsent, die Humusauflage ist karg. Umso wichtiger ist es das Bodenleben aktiv zu halten und der Biodiversität Platz einzuräumen. Neben Dutzenden Reihen Blaufränkisch haben wir deshalb auch immer wieder Bäume und Sträucher gesetzt und aus den ausgegrabenen Steinen Refugien für Reptilien und anderes Getier gebaut. Aufgrund seiner mehr als 20 Hektar tun sich am Alten Berg klimatische Unterschiede auf, die vor allem von der Höhe und dem Wald geprägt sind. Grundsätzlich sind aber sowohl die Weißweine (Weißburgunder, Chardonnay) wie auch der Blaufränkisch von salzigen, floralen und kühlen Aromen und einer kompakten und festen Struktur gezeichnet.