Weingut HeinrichWeingut Heinrich

Wir sind zwar in den letzten Jahren beständig gewachsen, doch ging diese sukzessive Ausdehnung der Rebflächen nicht mit einer zunehmenden Mechanisierung Hand in Hand. Im Gegenteil. Handarbeit gibt die Richtung vor, beim Rebschnitt, Anbinden, bei der Laubarbeit oder bei der Lese. Der individuelle Rebstock und das Wissen über ihn, sein Alter, seine Bedürfnisse und Spezifika stehen im Mittelpunkt. Ähnliches lässt sich über die Arbeiten im Keller sagen. Unsere Weine im Keller werden über Monate und Jahre nicht behandelt und sind folglich lebendige und Wandlungen unterliegende Produkte. Eine enorme Rolle kommt folglich den Holzfässern und den Fassbindern von Klaus Pauscha zu, der sie fabriziert.

Wein in großen und kleinen, gebrauchten und immer seltener in neuen Holzfässern/Holzgärständern auszubauen, ist unser vermutlich prägendster Eingriff in die Weinwerdung. Holzfässer verleihen – im Verbund mit der Zeit – unseren Weinen Gleichgewicht und Struktur und versorgen sie mit einer natürlichen Menge an Luft, die sie zum Atmen und Reifen brauchen. Sie formen den Wein und geben ihm die nötige Lebendigkeit und Energie, die man in der Sterilität der Stahltanks vergeblich sucht.