Weingut HeinrichWeingut Heinrich

Über die Jahre ist unsere Fläche am Salzberg zunehmend gewachsen. Eine Hosenriemenparzelle um die andere (das Napoleonische Erbrecht zersplitterte die Golser Weingartenlandschaft, sodass der Volksmund letztlich das Wort Hosenriemenparzelle für die immer schmaler werdenden Weingärten kreierte) haben wir über die letzten Jahrzehnte bepflanzt und damit nicht nur die Rebfläche vergrößert, sondern vor allem das Spektrum der darunterliegenden Böden entscheidend erweitert. Ton, Schluff, Kalk, Sand und Schotter sind die fünf dominanten Spielarten, die vor allem Merlot und Blaufränkisch (aber auch ein wenig Weißburgunder) ein Potpourri uneinheitlicher Bedingungen bieten.

Die Komplexität der Bodenverhältnisse wird durch die mesoklimatischen Eigenheiten zusätzlich erweitert. Die Lage schaut direkt in die Sonne, wodurch es - ähnlich wie in der Gabarinza – ordentlich warm werden kann. Wasser gibt es wenig, die Trauben sind locker, die Beeren klein und dickschalig und im Verbund mit der biodynamischen Bewirtschaftung ergibt das fleischige, stoffige und vielschichtige Weine. Am obersten Salzberg, dort wo die Böden langsam ihre Mächtigkeit verlieren und sich zunehmend Schotter ausbreitet, hat der Zweigelt das letzte Wort. Und das ist gewichtig, kompakt, geradlinig und fließt in den Pannobile ein.